Wer kennt das nicht – man hat ein neues Projekt im Kopf, hat das passende Garn schon bereitgelegt. Was fehlt? Natürlich die passende Stricknadel in der richtigen Stärke.
Es gibt sie in einer Auswahl, die fast endlos scheint. Verschiedene Hersteller bieten unzählige Variationen an: aus Metall, Holz oder Kunststoff, lang, kurz, mit und ohne Seil. Die Diskussion zwischen StrickerInnen können endlos und auch ohne Kompromiss verlaufen, hier hat wirklich jeder eine eigene Meinung.
Hier seht ihr meine Stricknadeln, die ich aktuell so in Benutzung habe. Angefangen habe ich mit dem Holznadelsystem von Knit Pro in der tollen Schachtel, und bin immernoch ein großer Fan. Ich habe schon viel davon gehört, dass StrickerInnen Holznadeln selbst beim Stricken abgebrochen haben! Das ist mir tatsächlich noch nie passiert. Nur einmal, als ich mich aus Versehen auf eine gesetzt habe, war sie entzwei.
Ganz neu im Sortiment habe ich eine Rundstricknadel von Lykke, die gerade einen großen Hype erfahren. Aus meiner Sicht liegen die auch toll in der Hand, naja und Holz ist eh mein Allzeit-Favorit. Falls ihr noch kein Holz-Set habt, solltet ihr euch das unbedingt einmal anschauen.
Um Nadeln aus Metall habe ich lange einen großen Bogen gemacht. Erst die Crasy Trio haben mich überzeugt, dass sie auch nicht so schlecht sind.
Nichtsdestotrotz hat man manchmal so ein “Aha-Erlebnis”, wenn man etwas neues probiert. Kennt ihr das?
So ging es mir beim ersten Testen der Hiya Hiya Sharp. Das sind extra spitze Metallnadeln von Hiya Hiya. Bisher hatte ich in der Regel (ich würde sagen 90% meiner Projekte) mit Holznadeln gearbeitet. Wenn mal eine Metallnadel dazu kam, war ich vom Gefühl her meist nicht überzeugt. Die meisten Metallnadeln waren mir entweder zu schwer, um sie länger zu benutzen, oder vom Gefühl her zu “billig”. Das kann man schlecht beschreiben, wisst ihr was ich meine?
Ganz anders bei den Hiya Hiya Sharp. Die Nadeln fühlen sich sehr wertig an und sind gleichzeitig sehr leicht.
Und die Nadeln sind wirklich “sharp”, d.h. sehr sehr spitz. Wer beim Stricken gern die Nadel mit der Fingerspitze nachschiebt, der muss auf seine Fingerkuppen aufpassen 😀 Das mache ich tatsächlich total unbewusst, mit den Nadeln habe ich es aber schnell sein lassen. Also schlechte Angewohnheit mit neuen Nadeln adé! Allerdings ist das auch nicht ganz einfach. Liesa erzählte zum Beispiel in ihrem Podcast Sternenstaub, dass sie sogar blutige Finger bekommen hat!
Die Handhabung mit den Seilen ist meiner Meinung nach perfekt. Das Seil ist mit einer leichten Drehbewegung anzubringen und hält bombenfest. Die Übergänge sind fast nicht merkbar, perfekt auch für sehr dünne Garne. Die Seile sind dünner und flexibler als andere Seile, aber gleichzeitig sehr robust.
Und das absolute Pro-Argument für die Nadeln: an den Enden der Seile sind Gewinde befestigt. Das heißt, die Seile drehen sich beim Stricken mit und können sich so nicht eindrehen! Diese Funktion macht die Nadeln für mich perfekt. Denn ich bin ein Typ, der normalerweise nach jeder Reihe/Runde die Nadeln ausdrehen muss (keine Ahnung wieso). Aus meiner Sicht das Top Feature! Ich möchte nicht wieder darauf verzichten!
Ich habe jetzt schon zwei Projekte damit gestrickt und bin begeistert! Es gibt sie auch im Set inklusive Nadeln und Seilen – vielleicht eine Idee für Weihnachten? 🙂
Jetzt würde mich eure Meinung interessieren. Auf welche Nadeln schwört ihr? Gibt es welche, die ich unbedingt getestet haben muss?
Die Nadeln wurden mir freundlicherweise von Hiya Hiya Europe kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!