Letztes Wochenende war ich zu Besuch in Hamburg – allerdings nicht zum Sightseeing, sondern zum Wolle shoppen! đ Hier fand das Wollfestival Hamburg statt. Es war aber kein gewöhnliches Wollfest, sondern stand unter dem Motto “ökologisch und fair handarbeiten“. Hier lest ihr meine EindrĂŒcke …
Die Location
Der Mediancampus Finkenau hat sich sehr gut fĂŒr das Wollfestival geeignet. Der Raum der Aussteller war zwar etwas klein fĂŒr den Ansturm am Samstag, aber am Sonntag konnte man schön gemĂŒtlich schauen. Das habe ich aber auch schon von vielen Festen gehört, daher der Tipp: Wenn es zwei Tage gibt, am besten den zweiten fĂŒr den Besuch nutzen (und keine Sorge, die HĂ€ndler haben in der Regel ausreichend Wolle dabei!).
In der Mensa gab es genĂŒgend Tische und BĂ€nke, viele Besucher legten hier eine (Strick)-Pause ein. Auch im Innenhof konnten wir bei schönem Wetter sitzen und essen oder handarbeiten.
Die Workshops
Was fĂŒr mich den besonderen Flair eines Festivals ausmacht, sind die Workshops. Man kann immer etwas dazu lernen! Und wo trifft man so erfahrene Kursleiter an einem Ort?
Es gab eine ganze Liste von Workshops, die alle sehr schnell ausgebucht waren, darunter “DreieckstĂŒcher konstruieren” mit Julia Grau, “Spinnen” mit Karin von Zimtwolle oder “Tunesisch hĂ€keln” mit Marlin von Vegarn. Von allen Kursen habe ich nur Gutes gehört!
Ich hatte mich fĂŒr “Mosaikmuster zweifarbig stricken” mit Tanja Steinbach und “Raglan mit Verstand” mit Mona entschieden.
Beide Workshops waren super und ich habe viel gelernt. Bei Mosaikmuster stricken haben wir nach einem kleinen Theorieteil direkt begonnen, eine Probe zu stricken. Die ĂŒblichen AnfĂ€ngerfehler konnten wir so schnell finden und direkt beheben. Und das erste Handtuch ist bereits in Arbeit.
Der Raglan Workshop von Mona war ebenfalls sehr interessant und ich habe viel gelernt! Besonders weiĂ ich jetzt, auf was ich in Anleitungen achten muss (PasslĂ€nge!!!) und wie man eine Anleitung auf die eigenen MaĂe anpasst. Nach den ErklĂ€rungen werde ich mich wohl nun auch einmal an gröĂere KleidungsstĂŒcke wagen đ
Yvonne war auĂerdem noch bei dem Kurs von Julia Grau: “DreieckstĂŒcher konstruieren”. Auch hier gab es jede Menge Material zum Ausprobieren.
GarnverkÀufer
Es gab ĂŒber 20 ausgesucht Aussteller, die ihr Garn verkauften. Das sind nicht so viele wie auf anderen Wollfesten, aber unter dem Motto “ökologisch und fair” doch ausreichend. Auf jeden Fall genug, damit jeder etwas finden konnte.
Neben vielen handgefĂ€rbten Garnen gab es auch viel Wolle aus Deutschland, manchmal sogar direkt mit dem Namen vom Schaf dazu đ
AuĂerdem gab es eine riesige Auswahl an Knöpfen, Nadeln und Projekttaschen. Die ganze Liste könnt ihr hier noch einmal nachlesen: Aussteller auf dem Wollfestival Hamburg
Rund herum
Neben den Ausstellern und Workshops gab es noch viele Kleinigkeiten, die sich die Veranstalter fĂŒr die Besucher ausgedacht haben.
So gab es eine Fotostation, eine kleine Ausstellung mit gestrickter Kleidung und, mein persönliches Highlight, eine Garn-Wickelstation! Denn wer nicht die komplette AusrĂŒstung zuhause hat, dem hilft das ganz gewaltig. Wir haben die Station rege genutzt đ
Und selbst der Absage von einigen Food-Trucks (einen Tag vor Beginn) haben Marlin und Florian sogar noch ĂŒber Nacht gratis Ăpfel fĂŒr alle organisiert, toll!
Fazit
Ein wunderschönes, kleines und fast familiÀres Wollfestival war das, wie ich finde. Wir hoffen auf eine Fortsetzung nÀchstes Jahr und kommen dann gern wieder!
Liebe Jana,
vielen Dank fĂŒr den schönen Beitrag! Besonders aber fĂŒr deine Mithilfe vorab!!
Ganz liebe GrĂŒĂe
Marlin
P.S. Die rege Benutzung der Wickler-Station ist keine Untertreibung – wann immer ich dort am Sonntag vorbei huschte, sah ich dich wickeln đ